Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Navigation

Diez, Wilhelm von

Zeitraum: 1872-1907, Fach: Historienmalerei
Diez, Wilhelm von
1872-1907
1839-1907
Historienmalerei
11902165X

Der deutsche Maler, Zeichner und Illustrator Wilhelm von Diez (17.1.1839 Bayreuth - 25.2. 1907 München) studierte von 1851 bis 1853 an der Gewerbeschule Bayreuth, von 1853 bis 1855 am Polytechnikum München sowie kurzzeitig an der Münchner Kunstakademie bei Karl von Piloty. 1858 bis 1874 arbeitete er als Illustrator der „Fliegenden Blätter“. Von 1862 bis 1875 zeichnete er außerdem für den „Münchener Bilderbogen“ als Spezialist für Pferde, Reiterei- und Kriegsszenen. Er wurde Mitglied des Künstlervereins „Jung-München“, aus dem er jedoch 1863 zusammen mit Wilhelm Busch austrat und mit diesem eine Gesellschaft mit der Vereins-Zeitung „Der Knotenstock“ gründete. Ab 1870 unterrichtete Diez an der Münchner Akademie, wo die so genannte „Diez-Schule“ zunehmend Berühmtheit erlangte. Unter seinen Schülern waren Hans am Ende, Paul Höcker, Adolf Hölzel, Gotthard Kuehl, Ludwig von Löfftz, Fritz Mackensen, Max Slevogt oder Wilhelm Trübner. Wilhelm von Diez gestaltete kostümgeschichtliche Darstellungen wie das „Münchner Trachtenbuch“ (1860) und illustrierte unter anderem Schillers „Geschichten des Dreißigjährigen Krieges“ (Berlin 1871) und Viktor von Scheffels „Ekkehard“ (München 1886). Seit ihrer Gründung 1873 gehörte Diez der Künstlervereinigung „Allotria“ an, ab 1900 war er im Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft. 1893 wurde ihm das Adelsprädikat verliehen, 1903 der Bayerische Verdienstorden.

Diez, Wilhelm von Wilhelm von Diez, Unbekannter Photograph, undat., unsign., Gelatineentwicklungspapier, 160 x 120 mm (Blatt), Staatliche Graphische Sammlung München, 1935:1894 D

Schüler

Artikelaktionen

Artikelaktionen