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Kobell, Wilhelm von

Zeitraum: 1814-1826, Fach: Landschaftsmalerei
Kobell, Wilhelm von
1814-1826
1766-1853
Landschaftsmalerei
118723928

Der deutsche Maler und Radierer Wilhelm Alexander Wolfgang von Kobell (6.4.1766 Mannheim - 15.7.1853 München) wurde zunächst durch seinen Vater, Ferdinand von Kobell, später an der Mannheimer Zeichenakademie durch Franz Anton von Leydendorff und Egid Verhelst ausgebildet. Er studierte die Werke der Mannheimer und Düsseldorfer Galerien und folgte 1792 einer Berufung als Hofmaler nach München, wo er – abgesehen von einigen Reisen – bis an sein Lebensende blieb. Seine frühen Gemälde standen zunächst stark unter dem Einfluss der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, vor allem Philips Wouwermans und Nicolaes Pieterszoon Berchems, deren Werke er in zahlreichen Aquatintakopien reproduzierte. Mit seinem Umzug nach München traten die holländischen Vorbilder in Kobells Werk zurück und sein eigener Stil setzte sich durch. 1808 erhielt er vom bayerischen Kronprinzen Ludwig den Auftrag, die Heldentaten der „Neubaiern“ in einem Zyklus von Szenen aus den Napoleonischen Kriegen zu verherrlichen, an dessen Realisierung er bis 1815 arbeitete. Für Studien zu diesem Zyklus hielt sich von Kobell 1809 und 1810 unter anderem auch in Wien und Paris auf, wo er nebenbei mehreren kleineren Aufträgen für Bildnisse und Genreszenen nachging. Von 1814 bis 1826 unterrichtete er als Professor für Landschaftsmalerei an der Münchner Akademie. Im Zuge der Neuordnung der Akademie wurde diese Stelle mit seiner Pensionierung gestrichen. 1817 erhielt er den persönlichen und 1833 den erblichen Adelstitel. Mit Dillis und Jakob Dorner gilt er als Begründer der Landschafts- und Genremalerei der Münchner Schule.

 





Kobell, Wilhelm von Wilhelm von Kobell, unbekannter Künstler, um 1800, Druckgrafik, Grafiksammlung im Münchner Stadtmuseum, Inv.-Nr. GR VId 122

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