00511 Cölestinus Medovic

Eintritt: 13.10.1888 Fach: Naturklasse

Matrikelbuch 1884-1920
Matrikelnummer 511
Seite
Name normiert Medović, Mato Celestin
Eintrittsdatum 13.10.1888
Semester
Fach normiert Naturklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=54

Name Medovic
Vorname Cölestinus
Fach bei Einschreibung Naturklasse Hackl
Eintritt 13.10.1888
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Ragusa (Öster.)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 30
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Gutsbesitzer
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 17.11.1857
Geburtsort laut Sekundärliteratur Kuna/Pelješac
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 20.01.1920
Sterbeort laut Sekundärliteratur Sarajevo
Herkunftsort heutiger Name Dubrovnik
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Kroatien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der kroatische Maler Mato Celestin Medović (17.11.1857 Kuna/Pelješac - 20.1.1920 Sarajevo) erhielt seine Schulausbildung bei den Franziskanern im Kloster Kuna auf der kroatischen Halbinsel Pelješac. Er trat 1868 in den Orden ein und wurde im Franziskanerkloster in Dubrovnik Ordensbruder. Dort legte er das Gelübde ab und entschied sich für den Ordensnamen Celestin. Als man im Kloster auf Medovićs künstlerisches Talent aufmerksam wurde, entsandte man ihn im Jahre 1880 zur weiteren Ausbildung nach Rom ins Kloster Sant'Isidoro. In Rom wurde er von Ludwig Seitz und Giuseppe Grandi ausgebildet. 1883 ging er nach Florenz, um dort die Kunstschule von Antonio Ciseria zu besuchen. Medović war an der Ausmalung einiger Franziskanerklöster in Italien beteiligt, unter anderem in Fuccechio, Faenza und Cesena. 1886 wurde er nach Dubrovnik in sein Heimatkloster zurück entsandt. Durch Intellektuelle und Künstler unterstützt, setzte Medović seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in München bei Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz und Alexander Wagner fort. Dort wurde er durch das künstlerische Schaffen von Karl von Piloty inspiriert. Sein Gemälde Bacchanal aus dem Jahre 1893 bekam die große Silbermedaille der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast. Während seiner Münchner Zeit lebte Medović im Franziskanerkloster St. Anna am Lehl, für dessen Kirche er zwei Altargemälde malte, Hl. Antonius von Padua und. Hl. Franziskus von Assisi. Er kehrte 1893 nach Dubrovnik zurück und trat 1895 der kroatischen Künstlergruppe um Vlaho Bukovac in Zagreb bei. Von 1901 bis 1907 war er hauptsächlich in Zagreb tätig. Für den Goldenen Saal im Palais des Ministeriums für Religion und Erziehung der kroatischen Landesregierung malte er große Historiengemälde mit Motiven aus der Geschichte Kroatiens. Außerdem arbeitete er an der Ausgestaltung von Kirchengebäuden in Križevci, Požega und Nova Gradiška mit. Als Befürworter der Säkularisation trat er schließlich aus dem Franziskanerorden aus und ließ sich 1898 ein Domizil in seinem Geburtsort Kuna errichten. Gemeinsam mit dem Maler Oton Iveković stellte er 1901 sein künstlerisches Schaffen in einer Ausstellung im Zagreber Kunstpavillon aus. Seine Werke waren auf zahlreichen Kunstausstellungen in München, Wien, Budapest, Kopenhagen, Paris, Prag, Belgrad, Sofia und Zagreb zu sehen. Von 1912 bis 1914 lebte er in Wien. Zurückgezogen in seinem Heimatort widmete er sich zuletzt hauptsächlich der Landschaftsmalerei.

 

GND Nummer 121945898

Matrikel
Matrikelbuch 1884-1920
Matrikelnummer 511
Seite
Name normiert Medović, Mato Celestin
Eintrittsdatum 13.10.1888
Semester
Fach normiert Naturklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=54
Quelle Matrikelbuch
Name Medovic
Vorname Cölestinus
Fach bei Einschreibung Naturklasse Hackl
Eintritt 13.10.1888
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Ragusa (Öster.)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 30
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Gutsbesitzer
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 17.11.1857
Geburtsort laut Sekundärliteratur Kuna/Pelješac
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 20.01.1920
Sterbeort laut Sekundärliteratur Sarajevo
Herkunftsort heutiger Name Dubrovnik
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Kroatien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der kroatische Maler Mato Celestin Medović (17.11.1857 Kuna/Pelješac - 20.1.1920 Sarajevo) erhielt seine Schulausbildung bei den Franziskanern im Kloster Kuna auf der kroatischen Halbinsel Pelješac. Er trat 1868 in den Orden ein und wurde im Franziskanerkloster in Dubrovnik Ordensbruder. Dort legte er das Gelübde ab und entschied sich für den Ordensnamen Celestin. Als man im Kloster auf Medovićs künstlerisches Talent aufmerksam wurde, entsandte man ihn im Jahre 1880 zur weiteren Ausbildung nach Rom ins Kloster Sant'Isidoro. In Rom wurde er von Ludwig Seitz und Giuseppe Grandi ausgebildet. 1883 ging er nach Florenz, um dort die Kunstschule von Antonio Ciseria zu besuchen. Medović war an der Ausmalung einiger Franziskanerklöster in Italien beteiligt, unter anderem in Fuccechio, Faenza und Cesena. 1886 wurde er nach Dubrovnik in sein Heimatkloster zurück entsandt. Durch Intellektuelle und Künstler unterstützt, setzte Medović seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in München bei Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz und Alexander Wagner fort. Dort wurde er durch das künstlerische Schaffen von Karl von Piloty inspiriert. Sein Gemälde Bacchanal aus dem Jahre 1893 bekam die große Silbermedaille der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast. Während seiner Münchner Zeit lebte Medović im Franziskanerkloster St. Anna am Lehl, für dessen Kirche er zwei Altargemälde malte, Hl. Antonius von Padua und. Hl. Franziskus von Assisi. Er kehrte 1893 nach Dubrovnik zurück und trat 1895 der kroatischen Künstlergruppe um Vlaho Bukovac in Zagreb bei. Von 1901 bis 1907 war er hauptsächlich in Zagreb tätig. Für den Goldenen Saal im Palais des Ministeriums für Religion und Erziehung der kroatischen Landesregierung malte er große Historiengemälde mit Motiven aus der Geschichte Kroatiens. Außerdem arbeitete er an der Ausgestaltung von Kirchengebäuden in Križevci, Požega und Nova Gradiška mit. Als Befürworter der Säkularisation trat er schließlich aus dem Franziskanerorden aus und ließ sich 1898 ein Domizil in seinem Geburtsort Kuna errichten. Gemeinsam mit dem Maler Oton Iveković stellte er 1901 sein künstlerisches Schaffen in einer Ausstellung im Zagreber Kunstpavillon aus. Seine Werke waren auf zahlreichen Kunstausstellungen in München, Wien, Budapest, Kopenhagen, Paris, Prag, Belgrad, Sofia und Zagreb zu sehen. Von 1912 bis 1914 lebte er in Wien. Zurückgezogen in seinem Heimatort widmete er sich zuletzt hauptsächlich der Landschaftsmalerei.

 

GND Nummer 121945898
Interne Informationen
HiDA ID
Geschlecht männlich
Geo Ort Dubrovnik, Hrvatska
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1888
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

00511 Cölestinus Medovic, Matrikelbuch 1884-1920,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1888/matrikel-00511
(Zugriff vom 18/12/25)