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02613 Moses Kogan

Eintritt: 13.05.1903 Fach: Bildhauerei
1884-1920
2613
Kogan, Moissej
13.05.1903
Bildhauerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=264
Matrikel
1884-1920
2613
Kogan, Moissej
13.05.1903
Bildhauerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004662/images/index.html?id=00004662&fip=217.237.113.238&no=&seite=264
Quelle Matrikelbuch
Kogan
Moses
Bildhauerschule v. Ruemann
13.05.1903
Argeer, Rußl.
24
israelitisch
Kaufmann
Ergänzende Informationen
24.05.1879
Orgeyev
03.03.1943
Auschwitz
Orgeyev
Rußland
Moldawien
Israelitisch

Der jüdische Bildhauer und Graphiker Moissey Kogan (geb. 24.5.1879 Orgjejeff/Bessarabien, heute Moldawien – 3.3.1943 Auschwitz) nahm 1898 in der ungarischen Malerkolonie Nagybánya Unterricht bei Simon Hollósy. 1903 studierte er an der Münchner Kunstakademie, wo er für drei Monate die Klasse von Wilhelm von Rümann besuchte, sowie an der Kunstgewerbeschule; danach besuchte er kurz das „Lehr- und Versuchsatelier für Angewandte und Freie Kunst“ von Obrist und Debschitz. Es folgten unstete Jahre bis zum I. Weltkrieg, in denen er zwischen München und Paris pendelte sowie - auf Einladung von Karl Ernst Osthaus - in Hagen unterrichtete und – auf Einladung Henry van de Veldes – an der Kunstgewerbeschule in Weimar. Kogan war Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München, des Deutschen Künstlerbundes, des Deutschen Werkbundes und des Sonderbundes Düsseldorf. Seit 1911 lebte er hauptsächlich in Paris. Nachdem seine bildhauerische Leistung Beachtung durch Auguste Rodin und Aristide Maillol gefunden hatte, wurde er Jurymitglied und 1925 Vizepräsident der Bildhauerabteilung des Salon d’Automne. Er betätigte sich außerdem als Lithograph und Holzschneider und illustrierte K. With’s „Jizo“ (1922) mit zwölf Holzschnitten. Er entwarf Vasen, Stickereien, Gemmen, Medaillen und Plaketten; Thema seiner kleinformatigen Terrakotten, Steingüsse, Reliefs und Bronzen sowie der Grafik ist der weibliche Akt, den er in einem ebenso elegant wie zeitlos wirkenden Neo-Klassizismus handhabte, was seine damalige Nähe zu Arno Breker erklärt, der ihn 1927 portraitierte. Seine Kunst galt den Nationalsozialisten als „entartet“; Im Februar 1942 wurde Kogan in Paris verhaftet nach Drancy deportiert und im März 1943 im KZ Auschwitz ermordet.

 

118564587
Interne Informationen
00414900
männlich
Orgeyev, Moldova
[]
1903
Koordinaten
POINT (28.831805 47.379796)
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Titel, Beschreibung
2,0

Empfohlene Zitierweise

02613 Moses Kogan, Matrikelbuch 1884-1920,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1884-1920/jahr_1903/matrikel-02613
(Zugriff vom 21/11/24)

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