04083 Franz Stuck

Eintritt: 21.10.1881 Fach: Naturklasse

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4083
Seite
Name normiert Stuck, Franz von
Eintrittsdatum 21.10.1881
Semester
Fach normiert Naturklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=411

Name Stuck
Vorname Franz
Fach bei Einschreibung Naturklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 21.10.1881
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Tettenweis (Bayern)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater: Müller
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen

Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 23.02.1863
Geburtsort laut Sekundärliteratur Tettenweis
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 30.08.1928
Sterbeort laut Sekundärliteratur München
Herkunftsort heutiger Name Tettenweis
Herkunftsland historisch Bayern
Herkunftsland heute Deutschland
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der deutsche Maler, Graphiker, Bildhauer und Architekt Franz von Stuck (23.2.1863 Tettenweis/Niederbayern - 30.8.1928 München) besuchte zwischen 1882 und 1884 die Kunstgewerbeschule in München und das dortige Polytechnikum, um sich als Zeichenlehrer ausbilden zu lassen. 1885 schrieb er sich an der Akademie in München bei Wilhelm von Lindenschmit ein, besuchte den Unterricht jedoch nur selten und bildete sich hauptsächlich selbst – unter dem Einfluss Böcklins und Lenbachs – weiter. Er zeichnete regelmäßig humoristische Graphiken für die „Allotria“ sowie die „Fliegenden Blätter“ und arbeitete an den Illustrationen für Martin Gerlachs Vorlagenwerk „Allegorien und Embleme“ (1882) mit. 1889 erhielt er für sein Bild „Der Wächter des Paradieses“ die 2. Medaille auf der Münchner Jahresausstellung. 1892 war er Gründungsmitglied der „Münchner Secession“. 1895 wurde Stuck Professor an der Münchner Akademie, wo er u.a. Max Ackermann, Josef Albers, Eugen Kahler, Willi Geiger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Paul Stollreither oder Albert Weisgerber unterrichtete. Er war Ehrenmitglied der Akademien in Berlin, Dresden, Wien, Mailand und Stockholm. Stucks bevorzugte Themen waren der „Kampf der Geschlechter“ sowie Fabelwesen. Besonders seine idyllischen, lyrischen Darstellungen wie „Schlafender Faun“ und die symbolhaften, allegorischen Umdeutungen wie „Die Sünde“ (1893) und „Der Krieg“ (1894) belegen die suggestive Kraft in Stucks Gemälden. Viele seiner Werke zeichneten sich durch eine lasziv-erotische Atmosphäre aus. Stucks Vorstellung von einem Gesamtkunstwerk veranschaulicht seine 1898 vollendete, nach seinen Entwürfen errichtete, mit selbst entworfenen Möbeln und Plastiken ausgestattete Villa an der Prinzregentenstraße. Für diese Leistung wurde Stuck 1928 kurz vor seinem Tod mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule München ausgezeichnet. Stuck zählt mit Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach zu den „Münchner Malerfürsten“.

 

GND Nummer 118619543

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4083
Seite
Name normiert Stuck, Franz von
Eintrittsdatum 21.10.1881
Semester
Fach normiert Naturklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=411
Quelle Matrikelbuch
Name Stuck
Vorname Franz
Fach bei Einschreibung Naturklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 21.10.1881
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Tettenweis (Bayern)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater: Müller
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen
Ergänzende Informationen
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 23.02.1863
Geburtsort laut Sekundärliteratur Tettenweis
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 30.08.1928
Sterbeort laut Sekundärliteratur München
Herkunftsort heutiger Name Tettenweis
Herkunftsland historisch Bayern
Herkunftsland heute Deutschland
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der deutsche Maler, Graphiker, Bildhauer und Architekt Franz von Stuck (23.2.1863 Tettenweis/Niederbayern - 30.8.1928 München) besuchte zwischen 1882 und 1884 die Kunstgewerbeschule in München und das dortige Polytechnikum, um sich als Zeichenlehrer ausbilden zu lassen. 1885 schrieb er sich an der Akademie in München bei Wilhelm von Lindenschmit ein, besuchte den Unterricht jedoch nur selten und bildete sich hauptsächlich selbst – unter dem Einfluss Böcklins und Lenbachs – weiter. Er zeichnete regelmäßig humoristische Graphiken für die „Allotria“ sowie die „Fliegenden Blätter“ und arbeitete an den Illustrationen für Martin Gerlachs Vorlagenwerk „Allegorien und Embleme“ (1882) mit. 1889 erhielt er für sein Bild „Der Wächter des Paradieses“ die 2. Medaille auf der Münchner Jahresausstellung. 1892 war er Gründungsmitglied der „Münchner Secession“. 1895 wurde Stuck Professor an der Münchner Akademie, wo er u.a. Max Ackermann, Josef Albers, Eugen Kahler, Willi Geiger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Paul Stollreither oder Albert Weisgerber unterrichtete. Er war Ehrenmitglied der Akademien in Berlin, Dresden, Wien, Mailand und Stockholm. Stucks bevorzugte Themen waren der „Kampf der Geschlechter“ sowie Fabelwesen. Besonders seine idyllischen, lyrischen Darstellungen wie „Schlafender Faun“ und die symbolhaften, allegorischen Umdeutungen wie „Die Sünde“ (1893) und „Der Krieg“ (1894) belegen die suggestive Kraft in Stucks Gemälden. Viele seiner Werke zeichneten sich durch eine lasziv-erotische Atmosphäre aus. Stucks Vorstellung von einem Gesamtkunstwerk veranschaulicht seine 1898 vollendete, nach seinen Entwürfen errichtete, mit selbst entworfenen Möbeln und Plastiken ausgestattete Villa an der Prinzregentenstraße. Für diese Leistung wurde Stuck 1928 kurz vor seinem Tod mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule München ausgezeichnet. Stuck zählt mit Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach zu den „Münchner Malerfürsten“.

 

GND Nummer 118619543
Interne Informationen
HiDA ID 02531096
Geschlecht männlich
Geo Ort Tettenweis, Germany
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1881
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

04083 Franz Stuck, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1881/matrikel-04083
(Zugriff vom 29/12/25)