04061 Jaroslaw Wesin

Eintritt: 18.10.1881 Fach: Malerei

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4061
Seite
Name normiert Věšín, Jaroslav
Eintrittsdatum 18.10.1881
Semester
Fach normiert Malerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=409

Name Wesin
Vorname Jaroslaw
Fach bei Einschreibung techn. Malklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 18.10.1881
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Wrana (Böhmen)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 23
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Dktr.
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 23.05.1860
Geburtsort laut Sekundärliteratur Vrany/Böhmen
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 09.05.1915
Sterbeort laut Sekundärliteratur Sofia
Herkunftsort heutiger Name Vraný
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Tschechien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der bulgarische Maler böhmischer Herkunft Jaroslav Friedrich Julius Věšin (23.5.1860 Vrany/Böhmen – 9.5.1915 Sofia) besuchte 1876 bis 1880 die Kunstakademie in Prag und studierte anschließend an der Akademie in München sowie bei Józef Brandt, der ihn stark beeinflusste. Er beteiligte sich an den Ausstellungen der Luitpold-Gruppe in München und an der akademischen Ausstellung in Berlin 1886. 1898 ging er nach Bulgarien. In Deutschland und Böhmen war er zu diesem Zeitpunkt durch die Darstellung von Jagdszenen bereits recht bekannt. Er wurde zum Professor der Staatlichen Zeichenschule in Sofia ernannt. Dieses Amt gab er jedoch kurz darauf wieder auf, um Hofmaler des Zaren Ferdinands I. und Kunstmaler beim Kriegsministerium zu werden. Von Sofia aus beteiligte Věšin sich an zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa, u.a. auch an einigen Glaspalastausstellungen in München. Věšin pflegte das bäuerliche Genrebild, militärische Darstellungen und die Portraitmalerei. Seine Historiengemälde bewegen sich im breiten Feld zwischen kleinformatigem, historisch-anekdotischem Genre und repräsentativer, monumentaler Schlachtenmalerei, der er als erster in Bulgarien besondere Aufmerksamkeit widmete. Da er den Krieg von Stabsquartieren aus beobachtete, sind viele seiner zahlreichen Schilderungen des Balkankrieges nach realistischen Skizzen entstanden. Ihre Unmittelbarkeit verliert sich jedoch oft in der Ausführung seiner Ölgemälde. Seine Kunst beeinflusste eine Generation jüngerer bulgarischer Maler wie Athanas Michoff, Nikola Petroff oder Alexander Bojinoff.

GND Nummer 137750382

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4061
Seite
Name normiert Věšín, Jaroslav
Eintrittsdatum 18.10.1881
Semester
Fach normiert Malerei
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=409
Quelle Matrikelbuch
Name Wesin
Vorname Jaroslaw
Fach bei Einschreibung techn. Malklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 18.10.1881
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Wrana (Böhmen)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 23
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Dktr.
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 23.05.1860
Geburtsort laut Sekundärliteratur Vrany/Böhmen
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 09.05.1915
Sterbeort laut Sekundärliteratur Sofia
Herkunftsort heutiger Name Vraný
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Tschechien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der bulgarische Maler böhmischer Herkunft Jaroslav Friedrich Julius Věšin (23.5.1860 Vrany/Böhmen – 9.5.1915 Sofia) besuchte 1876 bis 1880 die Kunstakademie in Prag und studierte anschließend an der Akademie in München sowie bei Józef Brandt, der ihn stark beeinflusste. Er beteiligte sich an den Ausstellungen der Luitpold-Gruppe in München und an der akademischen Ausstellung in Berlin 1886. 1898 ging er nach Bulgarien. In Deutschland und Böhmen war er zu diesem Zeitpunkt durch die Darstellung von Jagdszenen bereits recht bekannt. Er wurde zum Professor der Staatlichen Zeichenschule in Sofia ernannt. Dieses Amt gab er jedoch kurz darauf wieder auf, um Hofmaler des Zaren Ferdinands I. und Kunstmaler beim Kriegsministerium zu werden. Von Sofia aus beteiligte Věšin sich an zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa, u.a. auch an einigen Glaspalastausstellungen in München. Věšin pflegte das bäuerliche Genrebild, militärische Darstellungen und die Portraitmalerei. Seine Historiengemälde bewegen sich im breiten Feld zwischen kleinformatigem, historisch-anekdotischem Genre und repräsentativer, monumentaler Schlachtenmalerei, der er als erster in Bulgarien besondere Aufmerksamkeit widmete. Da er den Krieg von Stabsquartieren aus beobachtete, sind viele seiner zahlreichen Schilderungen des Balkankrieges nach realistischen Skizzen entstanden. Ihre Unmittelbarkeit verliert sich jedoch oft in der Ausführung seiner Ölgemälde. Seine Kunst beeinflusste eine Generation jüngerer bulgarischer Maler wie Athanas Michoff, Nikola Petroff oder Alexander Bojinoff.

GND Nummer 137750382
Interne Informationen
HiDA ID
Geschlecht männlich
Geo Ort
Bemerkungen intern Wrana wo? [FJ]
Bilder []
Eintritt Jahr 1881
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

04061 Jaroslaw Wesin, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1881/matrikel-04061
(Zugriff vom 29/12/25)