03042 Adam Christ
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https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1874/matrikel-03042
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Adam Christ, Bildhauer
Dr. Markus Hörsch 2008-04-20 21:28:19
Adam Christ. Geb. in Bamberg 2. 3.1856, gest. 19. 2.1881. Bruder von Fritz Christ. Der erst 25-Jährige starb eines schrecklichen Todes: Auf einem Künstlerfest am 18. Februar 1881 im Münchner Kolosseum verkleideten sich die Teilnehmer als Eskimos, eine Hütte geriet in Brand und mit ihr die aus Werg gefertigten Kostüme zweier Festteilnehmer. Das Feuer sprang über, die Folge waren neun Tote und 30 Verletzte. Die toten Künstler wurden auf dem Südlichen Friedhof in München begraben. Schüler von Johann von Halbig, ab 1874 Student der Akademie der Bildenden Künste bei Max von Widnmann, dem er bei der Ausführung der „Dioskuren“ an der Treppe der neuen Akademie half. Zahlreiche Aufträge, u. a. „Bannerträger“ für das Rathaus von Eltmann und der erste der „Sieben Fälle Christi“ in Ebermannstadt. Der lebensgroße Gips einer Gruppe „Der barmherzige Samariter“ befindet sich in der Sammlung der Stadt Bamberg. Christ schuf zudem mehrere Werke in München, schuf das Modell der Otto-Statue unterhalb der Bamberger Neuen Residenz und beteiligte sich am Wettbewerb zum Maximiliansbrunnen auf dem dortigen Maxplatz. H. HOLLAND: Christ, Adam, in: THIEME/BECKER (1906) VI, S. 533-534. Katalog der Städtischen Kunst- und Gemäldesammlung in Bamberg, Bamberg 1909, S. 59. Münchner Allgemeine Zeitung v. 24. 3.1881, Beilage Nr. 82. Allgemeines Künstlerlexikon (1998) XIX, 12. Stadtarchiv Bamberg, BS 483. Bildhauer Adam Christ 50 Jahre tot, in: Bamberger Volksblatt v. 19. 2.1931.
Grabstätte
Bernhard Ebneth 2015-02-18 16:10:39
vgl. auch Claudia Denk u. John Ziesemer: Kunst und Memoria. Der Alte Südliche Friedhof in München, Berlin 2014, S. 396
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