02933 Robert Koehler

Eintritt: 15.10.1873 Fach: Antikenklasse

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 2933
Seite
Name normiert Koehler, Robert
Eintrittsdatum 15.10.1873
Semester
Fach normiert Antikenklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=296

Name Koehler
Vorname Robert
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 15.10.1873
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Hamburg
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 23
Konfession freireligiös
Stand der Eltern dessen Vater: Mechaniker
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen

Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 28.11.1850
Geburtsort laut Sekundärliteratur Hamburg
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 23.04.1917
Sterbeort laut Sekundärliteratur Minneapolis
Herkunftsort heutiger Name Hamburg
Herkunftsland historisch Hamburg
Herkunftsland heute Deutschland
Konfession normiert Freireligiös
Biografie

Der deutsch-amerikanische Maler, Lithograph und Radierer Robert Koehler (28.11.1850 Hamburg - 23.4.1917 Minneapolis) emigrierte als Kind mit seinen Eltern nach Milwaukee in die Vereinigten Staaten. Er ließ sich zum Lithographen ausbilden und arbeitete anschließend in Pittsburgh und New York, wo er wie William Merrit Chase die Abendklasse der National Academy of Design besuchte. Auf Anregung seines Lehrers Lemuel Wilmarth ging er 1873 nach München und studierte zunächst bei Alexander Straehuber an der Kunstakademie. Da seine finanziellen Mittel 1875 erschöpft waren, musste er sein Studium für einige Monate unterbrechen, kehrte aber schließlich erneut an die Münchner Akademie zurück und besuchte die Klassen von Ludwig von Löfftz und Franz von Defregger. Er machte sich schnell einen Namen als Bildnismaler und beschickte seit 1877 regelmäßig die Ausstellungen an der National Academy of Design in New York mit Genreszenen aus dem bäuerlichen Leben. Koehler war 1883 und 1888 für die amerikanische Abteilung auf der Internationalen Kunstausstellung in München verantwortlich, wofür ihm der Orden des Hl. Michael verliehen wurde. Koehlers Interesse für die Belange des Arbeiterproletariats belegen seine Bilder „Sozialist“ (1885) oder "Der Streik" (1886), für das er auf der Weltausstellung Paris 1889 eine „mention honorable“ und 1914 den „honor fund“ der Minneapolis Art League erhielt. 1888 begann er für eine (nicht mehr bekannte) private Münchner Kunstschule zu arbeiten. 1892 kehrte Koehler nach New York zurück und arbeitete dort hauptsächlich als Portraitmaler. Ein Jahr später übernahm er von Douglas Volk das Amt des Direktors der Minneapolis School of Fine Arts. Er engagierte sich in vielen lokalen Künstlervereinigungen und arrangierte weiterhin internationale Ausstellungen. Die vielen administrativen Aufgaben ließen ihm bis zu seinem Tod nur noch wenig Zeit für die eigene Malerei.

 

GND Nummer 116285419

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 2933
Seite
Name normiert Koehler, Robert
Eintrittsdatum 15.10.1873
Semester
Fach normiert Antikenklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=296
Quelle Matrikelbuch
Name Koehler
Vorname Robert
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 15.10.1873
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Hamburg
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 23
Konfession freireligiös
Stand der Eltern dessen Vater: Mechaniker
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen
Ergänzende Informationen
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 28.11.1850
Geburtsort laut Sekundärliteratur Hamburg
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 23.04.1917
Sterbeort laut Sekundärliteratur Minneapolis
Herkunftsort heutiger Name Hamburg
Herkunftsland historisch Hamburg
Herkunftsland heute Deutschland
Konfession normiert Freireligiös
Biografie

Der deutsch-amerikanische Maler, Lithograph und Radierer Robert Koehler (28.11.1850 Hamburg - 23.4.1917 Minneapolis) emigrierte als Kind mit seinen Eltern nach Milwaukee in die Vereinigten Staaten. Er ließ sich zum Lithographen ausbilden und arbeitete anschließend in Pittsburgh und New York, wo er wie William Merrit Chase die Abendklasse der National Academy of Design besuchte. Auf Anregung seines Lehrers Lemuel Wilmarth ging er 1873 nach München und studierte zunächst bei Alexander Straehuber an der Kunstakademie. Da seine finanziellen Mittel 1875 erschöpft waren, musste er sein Studium für einige Monate unterbrechen, kehrte aber schließlich erneut an die Münchner Akademie zurück und besuchte die Klassen von Ludwig von Löfftz und Franz von Defregger. Er machte sich schnell einen Namen als Bildnismaler und beschickte seit 1877 regelmäßig die Ausstellungen an der National Academy of Design in New York mit Genreszenen aus dem bäuerlichen Leben. Koehler war 1883 und 1888 für die amerikanische Abteilung auf der Internationalen Kunstausstellung in München verantwortlich, wofür ihm der Orden des Hl. Michael verliehen wurde. Koehlers Interesse für die Belange des Arbeiterproletariats belegen seine Bilder „Sozialist“ (1885) oder "Der Streik" (1886), für das er auf der Weltausstellung Paris 1889 eine „mention honorable“ und 1914 den „honor fund“ der Minneapolis Art League erhielt. 1888 begann er für eine (nicht mehr bekannte) private Münchner Kunstschule zu arbeiten. 1892 kehrte Koehler nach New York zurück und arbeitete dort hauptsächlich als Portraitmaler. Ein Jahr später übernahm er von Douglas Volk das Amt des Direktors der Minneapolis School of Fine Arts. Er engagierte sich in vielen lokalen Künstlervereinigungen und arrangierte weiterhin internationale Ausstellungen. Die vielen administrativen Aufgaben ließen ihm bis zu seinem Tod nur noch wenig Zeit für die eigene Malerei.

 

GND Nummer 116285419
Interne Informationen
HiDA ID 00260554
Geschlecht männlich
Geo Ort Hamburg, Germany
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1873
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

02933 Robert Koehler, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1873/matrikel-02933
(Zugriff vom 18/12/25)