02464 Alexander Gierymski

Eintritt: 15.11.1868 Fach: Antikenklasse

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 2464
Seite
Name normiert Gierymski, Alexander
Eintrittsdatum 15.11.1868
Semester
Fach normiert Antikenklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=249

Name Gierymski
Vorname Alexander
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 15.11.1868
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Warschau
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Beamter
Adresse
Eigenschaft Py
Bemerkungen Erhielt am 14. Januar 1869 die Matrikel.

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 1849
Geburtsort laut Sekundärliteratur
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 1901
Sterbeort laut Sekundärliteratur
Herkunftsort heutiger Name Warschau
Herkunftsland historisch Rußland
Herkunftsland heute Polen
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der polnische Maler Aleksander Ignacy Gierymski (Bruder von Maksymilian Gierymski) (30.1.1850 Warschau - 6./8.3.1901 Rom) studierte 1867 in der Zeichenklasse Rafal Hadziewicz in Warschau und von 1868 bis 1872 an der Akademie in München bei Georg Hiltensperger, Alexander Strähuber, Hermann Anschütz und in der Meisterschule von Karl von Piloty. Nachdem er 1872 den Preis für die beste Komposition zu einem Werk nach Shakespeare erhielt, entstanden 1873 weitere von Shakespeare inspirierte Gemälde, z.B. die „Gerichtsszene des Kaufmanns von Venedig“. Ab 1874 lebte er überwiegend in Rom, zwischendurch auch in Warschau, Wien, München, Paris, Krakau und Verona. Gierymski war Mitglied der Deutschen Künstlervereinigung in Rom, des „Towarzystwo Zachety Sztuk Pięknych“ (Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste) und im Vorstand des „Powszechne Stowarzyszenie Artystów Polskich“ Krakau (Allgemeine Vereinigung Polnischer Künstler). 1890 erhielt er die Goldmedaille 2. Klasse auf der Jahresausstellung in München, 1896 den Preis der Akademie der Wissenschaften, Krakau und den Kaiser-Franz-Josef-Orden, Wien. Gierymski zählt zu den herausragenden polnischen Malern des 19. Jahrhunderts. Als Künstler war er ein Einzelgänger. Er malte figürliche Kompositionen und Genreszenen, Landschaften, Stadtansichten, Interieurs und Porträts. Dabei interessierten ihn besonders Fragen von Licht und Farbe, so auch in den „Münchner Nocturnes“ von 1889/90 mit einem raffinierten Spiel des von verschiedenen Quellen ausgehenden Lichts. Dies führte ihn in der letzten Schaffensphase in die Nähe des Impressionismus und zu einer fast divisionistischen Technik. Neben der Malerei zeichnete Gierymski auch und fertigte Illustrationen für Warschauer Zeitschriften an, z.B. für „Kłosy“ und „Wędrowiec“, aber auch für die österreichische „Neue Illustrierte Zeitung“. Zahlreiche seiner Arbeiten wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

 

GND Nummer 132333066

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 2464
Seite
Name normiert Gierymski, Alexander
Eintrittsdatum 15.11.1868
Semester
Fach normiert Antikenklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=249
Quelle Matrikelbuch
Name Gierymski
Vorname Alexander
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 15.11.1868
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Warschau
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Beamter
Adresse
Eigenschaft Py
Bemerkungen Erhielt am 14. Januar 1869 die Matrikel.
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 1849
Geburtsort laut Sekundärliteratur
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 1901
Sterbeort laut Sekundärliteratur
Herkunftsort heutiger Name Warschau
Herkunftsland historisch Rußland
Herkunftsland heute Polen
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der polnische Maler Aleksander Ignacy Gierymski (Bruder von Maksymilian Gierymski) (30.1.1850 Warschau - 6./8.3.1901 Rom) studierte 1867 in der Zeichenklasse Rafal Hadziewicz in Warschau und von 1868 bis 1872 an der Akademie in München bei Georg Hiltensperger, Alexander Strähuber, Hermann Anschütz und in der Meisterschule von Karl von Piloty. Nachdem er 1872 den Preis für die beste Komposition zu einem Werk nach Shakespeare erhielt, entstanden 1873 weitere von Shakespeare inspirierte Gemälde, z.B. die „Gerichtsszene des Kaufmanns von Venedig“. Ab 1874 lebte er überwiegend in Rom, zwischendurch auch in Warschau, Wien, München, Paris, Krakau und Verona. Gierymski war Mitglied der Deutschen Künstlervereinigung in Rom, des „Towarzystwo Zachety Sztuk Pięknych“ (Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste) und im Vorstand des „Powszechne Stowarzyszenie Artystów Polskich“ Krakau (Allgemeine Vereinigung Polnischer Künstler). 1890 erhielt er die Goldmedaille 2. Klasse auf der Jahresausstellung in München, 1896 den Preis der Akademie der Wissenschaften, Krakau und den Kaiser-Franz-Josef-Orden, Wien. Gierymski zählt zu den herausragenden polnischen Malern des 19. Jahrhunderts. Als Künstler war er ein Einzelgänger. Er malte figürliche Kompositionen und Genreszenen, Landschaften, Stadtansichten, Interieurs und Porträts. Dabei interessierten ihn besonders Fragen von Licht und Farbe, so auch in den „Münchner Nocturnes“ von 1889/90 mit einem raffinierten Spiel des von verschiedenen Quellen ausgehenden Lichts. Dies führte ihn in der letzten Schaffensphase in die Nähe des Impressionismus und zu einer fast divisionistischen Technik. Neben der Malerei zeichnete Gierymski auch und fertigte Illustrationen für Warschauer Zeitschriften an, z.B. für „Kłosy“ und „Wędrowiec“, aber auch für die österreichische „Neue Illustrierte Zeitung“. Zahlreiche seiner Arbeiten wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

 

GND Nummer 132333066
Interne Informationen
HiDA ID
Geschlecht männlich
Geo Ort Warschau, Poland
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1868
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

02464 Alexander Gierymski, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1868/matrikel-02464
(Zugriff vom 23/12/25)