01729 Bertel Székely

Eintritt: 13.11.1860 Fach: Malerei

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 1729
Seite
Name normiert Székely von Ildámos, Bertalan
Eintrittsdatum 13.11.1860
Semester
Fach normiert Malerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=176

Name Székely
Vorname Bertel
Fach bei Einschreibung Schule Piloty
Eintritt 13.11.1860
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Klausenburg
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 25
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater: Gubernialreferent
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen desgleichen.

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 08.05.1838
Geburtsort laut Sekundärliteratur Klausenburg
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 21.08.1910
Sterbeort laut Sekundärliteratur Mátyásföld
Herkunftsort heutiger Name Klausenburg
Herkunftsland historisch Ungarn
Herkunftsland heute Rumänien
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der ungarische Maler Bertalan (Bartholomäus) Székely (8.5.1835 Kolozsvár (heute Cluj, Rumänien) - 21.8.1910 Mátyásföld/Budapest) studierte zwischen 1851 und 1855 an der Wiener Akademie bei Johann Nepomuk Geiger und Carl Rahl. 1855 kehrte er zurück nach Transylvanien, wo er sich den Lebensunterhalt durch Kunstunterricht und Schildermalen verdiente. 1858 arbeitete er auf dem Besitz des Grafen Aichelburg in Marchendorf. Im Winter 1859 fuhr er nach München, um seine Studien an der Akademie bei Karl von Piloty fortzusetzen. Während dieser Zeit entstand sein erstes selbstständiges Historienbild „Die Auffindung des Leichnams Ludwigs II. auf dem Schlachtfeld bei Mohács“ (1860), sowie sein berühmtes Selbstportrait. Thematisch wandte er sich mehr und mehr den tragischen Perioden der ungarischen Geschichte zu, besonders die Schlacht bei Mohács bestimmte einige seiner Historienbilder. 1862 reiste er nach Pest (Budapest). 1863 nahm er an einem Wettbewerb teil, den er mit dem Gemälde „Flucht des Kaisers Karl VII.“ (München, Bayerisches Nationalmuseum) gewann. Vom Preisgeld finanzierte er eine Reise nach Holland und Paris, von der er ein Jahr später zurückkehrte. Ab 1871 war er Kunstlehrer an der Budapester Modellzeichenschule, die er ab 1902 auch als Direktor leitete. 1905 wurde er zum Direktor der Meisterschule in Budapest ernannt. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte Székely in den 1870er Jahren. Im Gegensatz zu seinem Freund und Studienkollegen Gyula Benczúr hatte er sich schon früh von dem Einfluss Pilotys befreit, den er zwar als Lehrer schätzte, dessen Historienmalerei er allerdings als zu pathetisch und oberflächlich empfand. Seit 1880 entstanden monumentale Wandmalereien, u.a. in der Matthiaskirche in Budapest, der Kathedrale von Pécs, der Budapester Oper und im Rathaus von Kecskemét. Außerdem vollendete Székely die Kartons für einen Freskenzyklus für das Schloss Vajdahunyad in Budapest, der aber nicht mehr zur Ausführung kam.

 

GND Nummer 119479044

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 1729
Seite
Name normiert Székely von Ildámos, Bertalan
Eintrittsdatum 13.11.1860
Semester
Fach normiert Malerei
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=176
Quelle Matrikelbuch
Name Székely
Vorname Bertel
Fach bei Einschreibung Schule Piloty
Eintritt 13.11.1860
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Klausenburg
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 25
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater: Gubernialreferent
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen desgleichen.
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 08.05.1838
Geburtsort laut Sekundärliteratur Klausenburg
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 21.08.1910
Sterbeort laut Sekundärliteratur Mátyásföld
Herkunftsort heutiger Name Klausenburg
Herkunftsland historisch Ungarn
Herkunftsland heute Rumänien
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der ungarische Maler Bertalan (Bartholomäus) Székely (8.5.1835 Kolozsvár (heute Cluj, Rumänien) - 21.8.1910 Mátyásföld/Budapest) studierte zwischen 1851 und 1855 an der Wiener Akademie bei Johann Nepomuk Geiger und Carl Rahl. 1855 kehrte er zurück nach Transylvanien, wo er sich den Lebensunterhalt durch Kunstunterricht und Schildermalen verdiente. 1858 arbeitete er auf dem Besitz des Grafen Aichelburg in Marchendorf. Im Winter 1859 fuhr er nach München, um seine Studien an der Akademie bei Karl von Piloty fortzusetzen. Während dieser Zeit entstand sein erstes selbstständiges Historienbild „Die Auffindung des Leichnams Ludwigs II. auf dem Schlachtfeld bei Mohács“ (1860), sowie sein berühmtes Selbstportrait. Thematisch wandte er sich mehr und mehr den tragischen Perioden der ungarischen Geschichte zu, besonders die Schlacht bei Mohács bestimmte einige seiner Historienbilder. 1862 reiste er nach Pest (Budapest). 1863 nahm er an einem Wettbewerb teil, den er mit dem Gemälde „Flucht des Kaisers Karl VII.“ (München, Bayerisches Nationalmuseum) gewann. Vom Preisgeld finanzierte er eine Reise nach Holland und Paris, von der er ein Jahr später zurückkehrte. Ab 1871 war er Kunstlehrer an der Budapester Modellzeichenschule, die er ab 1902 auch als Direktor leitete. 1905 wurde er zum Direktor der Meisterschule in Budapest ernannt. Den Höhepunkt seines Schaffens erreichte Székely in den 1870er Jahren. Im Gegensatz zu seinem Freund und Studienkollegen Gyula Benczúr hatte er sich schon früh von dem Einfluss Pilotys befreit, den er zwar als Lehrer schätzte, dessen Historienmalerei er allerdings als zu pathetisch und oberflächlich empfand. Seit 1880 entstanden monumentale Wandmalereien, u.a. in der Matthiaskirche in Budapest, der Kathedrale von Pécs, der Budapester Oper und im Rathaus von Kecskemét. Außerdem vollendete Székely die Kartons für einen Freskenzyklus für das Schloss Vajdahunyad in Budapest, der aber nicht mehr zur Ausführung kam.

 

GND Nummer 119479044
Interne Informationen
HiDA ID 20050422
Geschlecht männlich
Geo Ort Cluj-Napoca, Romania
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1860
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

01729 Bertel Székely, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1860/matrikel-01729
(Zugriff vom 23/12/25)
Susanna Partsch
Susanna Partsch
31.07.2019 07:24

Lt. Z.Bako, Monografie über Székely, Budapest 1999, sind die überall verbreiteten Lebensdaten falsch. Lt. Taufregister der ev. Kirche in Klausenburg wurde S. am 10. Mai geb., gest. ist er am 22.8.