01376 Alexander Wagner

Eintritt: 18.10.1856 Fach: Antikenklasse

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 1376
Seite
Name normiert Wagner, Alexander
Eintrittsdatum 18.10.1856
Semester
Fach normiert Antikenklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=141

Name Wagner
Vorname Alexander
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 18.10.1856
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Pest
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater +
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen Erhielt den 9. Jänner 1857 die Matrikel.

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 16.04.1838
Geburtsort laut Sekundärliteratur Budapest
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 19.01.1919
Sterbeort laut Sekundärliteratur München
Herkunftsort heutiger Name Budapest
Herkunftsland historisch Ungarn
Herkunftsland heute Ungarn
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der ungarische Maler Sándor (Alexander) von Wagner (16.4.1838 Budapest – 19.1.1919 München) war Schüler von Henrik Weber und studierte in Wien. Zwischen 1856 und 1864 besuchte er die Klasse von Karl von Piloty an der Münchner Kunstakademie. Seine frühen Historiengemälde "Titusz Dugovics opfert sich in der Schlacht um Belgrad" (1859) und "Königin Izabella's Abschied aus Transsylvanien" sind noch stark von der Romantik geprägt. Von 1869 bis 1910 unterrichtete er als Professor das Fach Historienmalerei an der Münchner Akademie. Neben den Historien gehören auch Genreszenen aus dem ungarischen Volksleben zu seinen bevorzugten Sujets. Die zunehmende Adaption der Münchner Schule wird vor allem in seinen späteren Werken, wie dem Fresko "Mátyás besiegt Holubár" für das Opernhaus in Budapest oder der Ausmalung des „Saal der Republiken“ im Hamburger Rathaus (1899) bemerkbar, die stark unter dem Einfluss Pilotys stehen. Zusammen mit Josef Bühlmann entwickelte Wagner 1888 ein Rundpanorama des antiken Roms, das bis in die späten 1890er Jahre zu den Attraktionen der Stadt München zählte: »Das alte Rom mit dem Triumphzuge Kaiser Constantin’s im Jahre 312 n.Chr.“ Von dem verschollenen Rundgemälde hat sich nur das schwarz-weiße Foto-Leporello erhalten, das Hanfstaengl vermarktete; es bildet die exakte Vorlage für die farbige Neufassung von Yadegar Asisi, die seit 2005 im Gasometer in Leipzig zu sehen ist. Wagner reiste häufig nach Ungarn und Italien. Zu seinen Schülern gehörten u.a. der einflussreiche ungarische Künstler Pál Szinyei Merse und der polnische Maler Alfred von Wierusz-Kowalski.

 

GND Nummer 117093874

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 1376
Seite
Name normiert Wagner, Alexander
Eintrittsdatum 18.10.1856
Semester
Fach normiert Antikenklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=141
Quelle Matrikelbuch
Name Wagner
Vorname Alexander
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 18.10.1856
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel Aus Pest
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 18
Konfession protestantisch
Stand der Eltern dessen Vater +
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen Erhielt den 9. Jänner 1857 die Matrikel.
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 16.04.1838
Geburtsort laut Sekundärliteratur Budapest
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 19.01.1919
Sterbeort laut Sekundärliteratur München
Herkunftsort heutiger Name Budapest
Herkunftsland historisch Ungarn
Herkunftsland heute Ungarn
Konfession normiert Evangelisch
Biografie

Der ungarische Maler Sándor (Alexander) von Wagner (16.4.1838 Budapest – 19.1.1919 München) war Schüler von Henrik Weber und studierte in Wien. Zwischen 1856 und 1864 besuchte er die Klasse von Karl von Piloty an der Münchner Kunstakademie. Seine frühen Historiengemälde "Titusz Dugovics opfert sich in der Schlacht um Belgrad" (1859) und "Königin Izabella's Abschied aus Transsylvanien" sind noch stark von der Romantik geprägt. Von 1869 bis 1910 unterrichtete er als Professor das Fach Historienmalerei an der Münchner Akademie. Neben den Historien gehören auch Genreszenen aus dem ungarischen Volksleben zu seinen bevorzugten Sujets. Die zunehmende Adaption der Münchner Schule wird vor allem in seinen späteren Werken, wie dem Fresko "Mátyás besiegt Holubár" für das Opernhaus in Budapest oder der Ausmalung des „Saal der Republiken“ im Hamburger Rathaus (1899) bemerkbar, die stark unter dem Einfluss Pilotys stehen. Zusammen mit Josef Bühlmann entwickelte Wagner 1888 ein Rundpanorama des antiken Roms, das bis in die späten 1890er Jahre zu den Attraktionen der Stadt München zählte: »Das alte Rom mit dem Triumphzuge Kaiser Constantin’s im Jahre 312 n.Chr.“ Von dem verschollenen Rundgemälde hat sich nur das schwarz-weiße Foto-Leporello erhalten, das Hanfstaengl vermarktete; es bildet die exakte Vorlage für die farbige Neufassung von Yadegar Asisi, die seit 2005 im Gasometer in Leipzig zu sehen ist. Wagner reiste häufig nach Ungarn und Italien. Zu seinen Schülern gehörten u.a. der einflussreiche ungarische Künstler Pál Szinyei Merse und der polnische Maler Alfred von Wierusz-Kowalski.

 

GND Nummer 117093874
Interne Informationen
HiDA ID 11002993
Geschlecht männlich
Geo Ort Budapest, Hungary
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1856
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

01376 Alexander Wagner, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1856/matrikel-01376
(Zugriff vom 22/12/25)