04243 Ludwig Marold

Eintritt: 21.10.1882 Fach: Antikenklasse

Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4243
Seite
Name normiert Marold, Luděk
Eintrittsdatum 21.10.1882
Semester
Fach normiert Antikenklasse
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=427

Name Marold
Vorname Ludwig
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 21.10.1882
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Prag (Böhmen)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 17
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Oberlieutnant +
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen

Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 07.06.1865
Geburtsort laut Sekundärliteratur Prag
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 01.12.1898
Sterbeort laut Sekundärliteratur Prag
Herkunftsort heutiger Name Prag
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Tschechien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der böhmische Maler und Graphiker Luděk Marold (7.6.1865 Prag - 1.12.1898 ebd.) begann mit sechzehn Jahren sein Studium an der Prager Akademie, wurde ausgeschlossen und setzte sein Studium daraufhin zwischen 1882 und 1887 bei den Professoren Nikolaos Gysis und Ludwig von Löfftz an der Akademie in München fort. Dort lernte er die Mitglieder der Gruppe Škréta. Er kehrte auf die Prager Akademie zurück und wurde dort von Maximilian Pirner unterrichtet. In Prag arbeitete er in seinem eigenen Atelier und wurde Redakteur des Vereins „Mánes“. 1889 wechselte er an die Prager Kunstgewerbeschule und erhielt dort ein Stipendium für einen Parisaufenthalt. Dort lebte er bis 1897 von Illustrationen für verschiedene Publikationen. Während seines Studiums zeichnete er für eine Reihe deutscher Zeitschriften und illustrierte Romane, Novellen und Gedichtbände. 1892 erhielt er die Goldmedaille für Illustrationen in München. Bekannt sind vor allem seine Aquarelle und Ölgemälde, die Szenen aus dem eleganten Leben der Großstadt, aber auch historische Szenen darstellen. Das 11 Meter hohe und 95 Meter lange Panoramabild von der entscheidenden Schlacht der Hussitenkriege, der „Schlacht von Lipany“, an dem u.a. Václav Jansa, der Szenograf Karel Štapfer, der Kolorist Theodor Hilšer und der Pferdemaler Vacátek mitgewirkt haben und für das Marold die Skizzen fertigte, zählt zu seinen berühmtesten Werken.

 

GND Nummer 121474704

Matrikel
Matrikelbuch 1841-1884
Matrikelnummer 4243
Seite
Name normiert Marold, Luděk
Eintrittsdatum 21.10.1882
Semester
Fach normiert Antikenklasse
URL Digitalisat http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=427
Quelle Matrikelbuch
Name Marold
Vorname Ludwig
Fach bei Einschreibung Antikenklasse
Lehrer bei Eintritt
Eintritt 21.10.1882
Austritt
Herkunftsort laut Matrikel aus Prag (Böhmen)
Geburtsdatum laut Matrikel
Alter 17
Konfession katholisch
Stand der Eltern dessen Vater: Oberlieutnant +
Adresse
Eigenschaft
Bemerkungen
Ergänzende Informationen
Weitere Lehrer
Austritt normiert
Geburtsdatum laut Sekundärliteratur 07.06.1865
Geburtsort laut Sekundärliteratur Prag
Sterbedatum laut Sekundärliteratur 01.12.1898
Sterbeort laut Sekundärliteratur Prag
Herkunftsort heutiger Name Prag
Herkunftsland historisch Österreich-Ungarn
Herkunftsland heute Tschechien
Konfession normiert Katholisch
Biografie

Der böhmische Maler und Graphiker Luděk Marold (7.6.1865 Prag - 1.12.1898 ebd.) begann mit sechzehn Jahren sein Studium an der Prager Akademie, wurde ausgeschlossen und setzte sein Studium daraufhin zwischen 1882 und 1887 bei den Professoren Nikolaos Gysis und Ludwig von Löfftz an der Akademie in München fort. Dort lernte er die Mitglieder der Gruppe Škréta. Er kehrte auf die Prager Akademie zurück und wurde dort von Maximilian Pirner unterrichtet. In Prag arbeitete er in seinem eigenen Atelier und wurde Redakteur des Vereins „Mánes“. 1889 wechselte er an die Prager Kunstgewerbeschule und erhielt dort ein Stipendium für einen Parisaufenthalt. Dort lebte er bis 1897 von Illustrationen für verschiedene Publikationen. Während seines Studiums zeichnete er für eine Reihe deutscher Zeitschriften und illustrierte Romane, Novellen und Gedichtbände. 1892 erhielt er die Goldmedaille für Illustrationen in München. Bekannt sind vor allem seine Aquarelle und Ölgemälde, die Szenen aus dem eleganten Leben der Großstadt, aber auch historische Szenen darstellen. Das 11 Meter hohe und 95 Meter lange Panoramabild von der entscheidenden Schlacht der Hussitenkriege, der „Schlacht von Lipany“, an dem u.a. Václav Jansa, der Szenograf Karel Štapfer, der Kolorist Theodor Hilšer und der Pferdemaler Vacátek mitgewirkt haben und für das Marold die Skizzen fertigte, zählt zu seinen berühmtesten Werken.

 

GND Nummer 121474704
Interne Informationen
HiDA ID
Geschlecht männlich
Geo Ort Praha, Hlavní město Praha, Czech Republic
Bemerkungen intern
Bilder []
Eintritt Jahr 1882
Geographische Verortung

Empfohlene Zitierweise

04243 Ludwig Marold, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1882/matrikel-04243
(Zugriff vom 23/12/25)

Nutzerdiskussion

Biographie

Caroline Sternberg 2008-03-27 11:28:34

1881-1882 Studium an der Prager Akademie. Danach Studium an der Münchner Akademie bei Ludwig von Löfftz und Nikolaus Gysis. Mitglied des Vereins Škréta in München, danach siedelt er nach Paris über, schreibt Jan Neruda in seinen autobiografischen Skizzen, dass er in München nur das Münchner Bier studierte. Ab 1884 hauptsächlich als Illustrator tätig (in München für Braun und Schneider); 1887 Rückkehr nach Prag, wo er zwei Jahre im Atelier von Maximilian Pirner mitarbeitete. 1889 Stipendium nach Paris, dort Kontakt mit Mucha, Vácha, Hynais, Brožík, Oliva, und anderen tschechischen Künstlern. Vgl. Karolina Fabelová. Karel Vítĕzlav Mašek. Prag 2002.