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00015 Karl Piloty

Eintritt: 17.12.1841 Fach: Malerei
1841-1884
15
Piloty, Karl Theodor von
17.12.1841
Malerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=5
Matrikel
1841-1884
15
Piloty, Karl Theodor von
17.12.1841
Malerei
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004661/images/index.html?id=00004661&fip=217.237.113.238&no=&seite=5
Quelle Matrikelbuch
Piloty
Karl
Malerei
17.12.1841
München
15
dessen Vater Lithograph
Erhielt am 2ten April 1842 die Matrikel
Ergänzende Informationen
01.10.1826
München
21.07.1886
Ambach (Kreis Wolfratshausen)
München
Bayern
Deutschland
Keine Angaben

Der deutsche Maler Karl Theodor von Piloty (1.10.1826 München - 21.7.1886 Ambach/Starnberger See) stammte aus einer Künstlerfamilie. Seinen ersten Malunterricht erhielt er bei seinem Vater, dem Graphiker Ferdinand Piloty, ab 1841 studierte er an der Münchner Akademie bei Julius Schnorr von Carolsfeld. Nach dem Tod seines Vaters 1844 übernahm er die Leitung der lithographischen Anstalt Piloty & Löhle. 1847 reiste er nach Venedig, 1852 nach Brüssel, Antwerpen und Paris, wo ihn der Kolorismus und Realismus der belgisch-französischen Historienmalerei faszinierte und ihm besonders die Werke Louis Gallaits und Paul Delaroches entscheidende Impulse gaben. Sein berühmtes Gemälde „Seni an der Leiche Wallensteins“ (1855) brachte ihm sensationelle Erfolge ein. 1856 erhielt Piloty eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München. 1860 lehnte er eine Berufung zum Direktor der Berliner Akademie ab, und wurde schließlich 1874 Direktor der Münchner Akademie. Piloty begann mit Genrestücken und spezialisierte sich erst seit dem Erfolg seines „Seni“ zunehmend auf die Historienmalerei. Mit seinen großformatigen Gemälden mit nahezu bühnenhaften Inszenierungen wurde Piloty berühmt, wobei es ihm als besonders großer Verdienst anzurechnen ist, dass damit der französisch-belgische Realismus Einzug in die zu dem Zeitpunkt noch stark vom Idealismus geprägte Münchner Historienmalerei hielt. Mit dem zunehmenden Pathos seiner theatralischen Figurengruppierungen in seinem Spätwerk brachte ihm seine Kostümtreue jedoch auch den Vorwurf historischer Oberflächlichkeit ein. Piloty war ein ambitionierter und von seinen Schülern geschätzter Lehrer, dem es besonders wichtig war, solides technisches Können weiter zu geben, seine Schüler aber nicht stilistisch zu vereinnahmen. Zu ihnen zählten u.a. Franz von Lenbach, Franz von Defregger oder Hans Makart. Für die Verdienste in seiner Malschule wurde er mit dem Ehrentitel „praeceptor Germaniae“ ausgezeichnet. Pilotys berühmtes, 15,30 mal 4,60 Meter großes und inzwischen aufwendig restauriertes Monumentalgemälde "Die Geschichte Münchens" (Monachia) von 1879 ist seit September 2004 wieder im Großen Rathaussaal des Münchner Rathauses der Öffentlichkeit zugänglich (1852 war es ins Depot verbannt worden).

 

118641662
Interne Informationen
02530810
männlich
München, Germany
[]
1841
Koordinaten
POINT (11.580213 48.139127)
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Titel, Beschreibung
2,0

Empfohlene Zitierweise

00015 Karl Piloty, Matrikelbuch 1841-1884,
https://matrikel.adbk.de/matrikel/mb_1841-1884/jahr_1841/matrikel-00015
(Zugriff vom 28/03/24)

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